Asian moments: Juni 2010

Über ein verlängertes Wochenende (5 Tage) ging es ab nach Hong Kong und Macau. Mit dem Flieger ging es zunächst nach Macau, wo wir morgens um drei ankamen... Erstmal noch am Flughafen gepennt und dann so gegen sechs los Richtung Fährterminal und rüber nach Hong Kong gedüst (die High Speed Fähren brauchen nur eine Stunde). Leider erwartete uns kein gutes Wetter ziemlich diesig, nebelig und leicht regnerisch. Dennoch war der erste Blick auf die Skyline natürlich atemberaubend! Im Anschluss gings weiter in Richtung unseres Hostels, welches sich in dem verrücktesten Haus von ganz Hong Kong befand. Von Aussen recht versifft, nur im Erdgeschoss an der Strasse Hochglanzgläden gleich daneben der Eingang zu den Läden im Inneren, in denen es wirklich alles zu Kaufen gibt, natürlich alles "Originalware" und es herrscht das totale Chaos aus Menschen unterschiedlicher Herkunft, die durcheinander schreien und irgendwo mitten drin der winzige Aufzug zu den in den oberen Stockwerken gelegenen Hostels. Unseres war dann auch extrem winzig aber dafür sehr sauber. Ohne unsere Sachen ging es dann weiter durch den nahegelegenen Kowloon Park zur Metro und mit dieser in Richtung Norden zum Tempel der Zehntausend Buddhas! Hier gibt es wirklich unzählige Figuren zu bestaunen und im zentralen Gebäude gibt es einen Raum in dem 12500 Buddhafiguren an den Wänden aufgereit sind, daher auch der Name. Ein insgesamt ganz schöner Tempel, wenn auch ziemlich kitschig aufgemacht, wie es die Asiaten eben lieben. Danach gings zurück zur Hafenpromenade, wo wir uns die Symphonie of Lights Show anschauten, bei der die komplette Skyline von Hong Kong im Takt der Musik beleuchtet wird, und zahlreiche Scheinwerfer und Laser die Nacht erhellen. Ein wirklich unvergessliches Erlebnis!

Unser zweiter Tag führte uns von unserem Hostel in Kowloon nach Hong Kong Island wo wir zu Fuss einen ausgedehnten Stadtrundgang unternahmen. Erst ging es mit der längsten Rolltreppe der Welt den Berg hoch in die Wohngebiete der Wohlhabenden. Von da aus durch den Zoo und den Botanischen Garten in Richtung Bankenviertel. Von dort aus in den Hong Kong Park, der mit deinen Teichen und Wasserfällen zum verweilen einlädt. Doch dafuer hatten wir natuerlich nicht viel Zeit, denn es ging weiter an die Hafenpromenade, die derzeit komplett neu gestaltet wird und zum Excibition Centre von Hong Kong! Auf unserer Tour besuchten wir auch die Aussichtsplattformen der drei hoechsten Gebäude von Hong Kong Island (IFC, Bank of China und Central Plaza), welche zwar alle nur auf halber Hoehe sind, aber dennoch hatte man von dort einen tollen Blick ueber die Stadt! Im Anschluss fuhren wir mit dem Bus auf den Victoria Peak, den hoechsten Berg der Insel von wo man einen einmaligen Ausblick auf das Haeusermeer dieser Megametropole hat! Ausserdem machten wir dort einen kleinen Wandertrail um zu Abschluss des Tages den Sonnenuntergang und die Lichter der Stadt bei Nacht zu bewundern...

Am naechsten Tag ging es nach Lantau Island, wo wir uns den riesigen sitzenden Buddha anschauen wollten, der oben auf einem Berggipfel thront. Nach oben kommt man mit einer aesserst spektakulaeren Seilbahn die ueber riesige Schluchten fuehrt und ausserdem einen tollen Blick ueber den Flughafen bietet. Doch leider war uns der Wettergott wider mal nicht gut gesonnen und je naeher wir dem Gipfel kamen, umso dichter wurde der Nebel, so dass man am Ende gar nix mehr sehen konnte. Demenstprechen wenig sah man dann auch von Buddha und Kloster, was natuerlich extrem schade war. Nachdem wir dennoch alles (so gut wie moeglich) angeschaut hatten ging es mit der Seilbahn wieder runter zur Talstation, wo sich eine riesige Outlet Mall befindet. Dort bekaempften wir dann unseren Aerger ueber das miese Wetter mit einer ausgiebigen Runde Shopping ;-) Am Abend stuerzten wir uns dann noch in das Hongkonger Nachtleben im Vergnuegungsviertel Lang Kwai Fong, wo es tolle Bars, Kneipen und Clubs gibt, in denen man toll feiern kann!

Unseren letzter Hong Kong Tag verbrachten wir damit die abgelegeneren Ecken der Insel zu erkunden. Erst machten wir eine Tramfahrt ganz in den Osten in die Gegenden, in denen es gar keine Weissen mehr gibt und wo man das richtige Hong Kong abseits der Mega Banken und Shoppingmeilen erleben kann. Von dort aus gings bei natuerlich wieder miesem Wetter weiter auf die Suedseite der Insel in die Nobelwohnorte, Stanley, Repulse Bay und Aberdeen, wo es nahezu nur Weisse gibt ;-) Daraufhin mit dem Bus wieder zurueck in die Innenstadt auf der Nordseite, so dass wir am Ende des Tages ganz Hong Kong Island einmal umrundet hatten... Am Abend stuerzten wir uns in den quirligen Nachtmarkt Hong Kongs, wo man an den kleinen Staenden super schon nach Schnaeppchen stoebern kann. Nachdem wir auf dem Markt genug gefeilscht hatten, liessen wir den Abend bei einigen Bieren an der Promenade von Kowloon ausklingen.

Am naechsten Tag ging es mit der Faehre wieder zurueck nach Macau, wo wir einen Spaziergang durch die komplette Stadt unternahmen. Hierbei sahen wir uns sowohl die krassen Wohnviertel der einfachen Leute (sieht echt uebel depressiv aus da), als auch die wenigen verbliebenen Bauten aus der portugisischen Kolonialzeit an. Zum Abschluss besichtigten wir noch einige der neuen Megakasinos von Macau. Unter Anderem auch das Venetian Macau, das groesste Kasino der Welt (in China ist Spielen verboten, daher kommen alle nach Macau zum Zocken).

Alles in allem war es trotz des durchgehenden miesen Wetters ein echt wahnsinnig genialer Trip, den man nur jedem weiterempfehlen kann!!!