Dienstag, 5. Oktober 2010

the singlish way of life

Es war mal wieder einiges los hier in Singapur. Vor 2 Wochen waren ich mal die wenigen ecken auskundschaften, die ich bis jetz noch weniger gesehen habe. Auf dem Programm stand der östliche Teil der Innenstadt und der East Coast Park, der sich viele Kilometer entlang der der Küste erstreckt, von der Innenstadt bis zum Flughafen...

ein etwas anderer Wolkenkratzer: Der Parkview Square!

Im arabischen Viertel steht die größte Moschee Singapurs!

Typisch Singapur, mitten im Großstadtdschungel findet sich auch immer noch einiges an Grün!

Der Strand des East Coast Park bietet Badespaß mit Blick auf die auf Reede liegende Schiffe vor dem Hafen Singapurs...

Am East Coast Park gibt es wirkliche einige sportliche Attraktionen, unter anderem Wakeboarden!

Oder ein etwas gemächlicherer Sport, Angeln. Da ist aber einer Stolz wie Bolle! ;-)

Am vorletzten Wochenende stand dann ganz Singapur im Zeichen der dröhnenden Motoren der Formel 1 Flitzer. Die halbe Innenstadt wurde total umgemöbelt, um eine der spektatkulärsten Rennstrecken der Welt aus den größtenteils öffentlichen Straßen zu machen. Und wir waren natürlich mittendrin!


Neben der F1 gibt es auch noch Rahmenrennen wie den Porsche Carrera Cup, durchaus spektakulär!

Die Fahrerparade vor dem großen Rennen, natürlich drückten wir vor allem der deutschen WM Hoffnung Sebastian Vettel die Daumen!

Immer noch am beliebtesten bei den Fans war allerdings der Rekordweltmeister: Schumi...

Dann gings ab, 61 Runden rasten die Autos beim einzigen Nachtrennen durch den Innenstadtdschungel! Es war wirklich höllisch laut und ohne Ohrstöpsel wäre man verloren gewesen. Es war auch mega spannend und super spektakulär. So ging beispielweise ein Motor direkt vor uns in Flammen auf und es gab auch so manchen Crash auf der schwierigen Strecke. Bis zum letzten Moment verfolgten wir das Duell um den Sieg, ein wirklich einmaliges Erlebnis!

Fast zu schnell zum Knipsen diese Formel 1 Renner, hier Vettel im Renntempo!

Nach dem Rennen wurde zwar traditionell die Rennstrecke geöffnet, aber einige Sicherheitskräfte versuchten noch eine Unfallstelle vor den Zuschauern abzusperren, die noch nicht ganz aufgeräumt war. Hat uns aber nicht interessiert, wir sind einfach vorbeigerannt und haben uns ein paar Teile der Formel 1 Autos als Souveniers gesichert...

Nach dem Rennen auf der Rennstrecke, mit Souvernir ;-)

Bei so einem Rennen ist auch einiges im Rahmenprogramm geboten, zum Beispiel Künstler Konzerte und heiße Kurven...


Immer ein beliebtes Photomotiv, die Gridgirls an der Formel 1 Strecke!


Gute Stimmung auf'm Konzert von Missy Elliot!


Die sich dann spontan entscheidet mal mitten im Publikum ein bisschen was zu rappen, dabei kam sie hautnah an uns vorbei:


Am Sonntag nach dem Rennen trat dann Mariah Carey auf, immer noch ne tolle Stimme, aber ihre Figur hat schon besser Tage gesehen ;-)

Ein Spiel mit dem Feuer. Feuerschlucker waren nur eine der zahlreichen artistischen Attraktionen rund um die Strecke!

Dann war da natürlich noch das große Inter-Company Fussballturnier. Wir vertraten unsere Firma Wieland Metals Singapore natürlich mit vollem Eifer. Ein riesen Spaß und auch ein toller Erfolg. Leider reichte es für uns aber nicht ganz zum Sieg und wir mussten uns im großen Finale trotz Führung noch mit 2:1 geschlagen geben...

Ab gehn die Jungs von Wieland in den weißen Jerseys!

Super Stimmung trotz verlorenem Endspiel!

Hier die beiden Finalmannschaften samt Betreuern!

Zur Formel 1 und auch einfach so waren Daniel, Tobi und Stefan bei mir in Singapur zu Besuch und wir verbrachten ein tolle verlängertes Wochenende zusammen. Echt genial Jungs! Einer unserer Ausflüge führte uns auf die Naturinsel Pulau Ubin, die man toll mit Fahrrädern erkunden kann!

Der Stefan is ein bisschen zu lahm für das Selbstauslöserphoto :-)

Sportlich, sportlich!

Auf dem Mangrovenpfad!

Einsamer See mit tollem Wasser 

Diesen Samstag dann waren wir auf der Bade- und Vergnügungsinsel Sentosa unterwegs, um uns einige der dortigen Attraktionen näher anzuschauen.

Auf Sentosa gibt es eine Megaversion des singapurischen Merlions!

Der Skytower, nur eine von vielen Attraktionen, andere sind das Kasino, die Universal Studios, ein 4D Kino oder die Underwaterworld, die aber alle nicht in unserem Budget waren ;-)

Riesenwasserschildkröten in einem Becken vor der Underwaterworld!

Sonne, Palmen, Meer und mehr...

Am Sonntag gings dann nochmal an die Marina Bay, mal sehen was die letzten Arbeiten am Sands Kasino, dem teuersten Kasino der Welt, machen und was noch so steht von der Rennstrecke!

Fast schon alles fertig: im Fordergrund der Eingang zu Mall des Kasinos und zum Kasinosaal, im Hintergrund das spektakuläre Hotelgebäude der Kasinos!

Nein, kein Zeppelin, die Aussichtsplattform in 200 Metern Höhe!

Tolle Architektur, das noch nicht ganz fertige Arts-Museum hat die Form einer Lotusblüte!

Toll ist auch die Fußgängerbrücke, die zum Kasino führt!

Eben war hier noch ne Formel 1 Strecke, nun ein Fussballstadion. Der Grandstand mit der davor befindlichen schwimmenden Bühne!

An der Formel 1 Strecke steht der Singapore Flyer, das größte Riesenrad der Welt!

Manche Teile der F1-Strecke sind fest installiert, wie die Boxengasse und manche Tribünen, eine Woche nach dem Rennen war vieles wie ausgestorben, als ich über die Strecke schlenderte!

Hier flitzten noch vor einer Woche Schumi und Co drüber!


Alleine auf der Start und Zielgerade...

...und in der Boxengasse! Verücktes, tolles Singapur eben!!!


Donnerstag, 16. September 2010

Die Philippinen - zwischen Himmel und Hölle

Mittwoch auf Donnerstag nacht ging unser Flieger in Richtung Nordosten nach Manila, wo wir dann morgens um halb sechs landeten. Danach schnappten wir uns gleich ein Taxi zum nächsten Busbahnhof und von dort aus einen Bus in Richtung Süden nach Batangas, wo wir eine Fähre (naja also was die Filipinos zumindest darunter verstehen) zur Insel Mindoro bestiegen. So weit hatte alles super geklappt, immer gleich den nächsten Anschluss bekommen und kaum warten müssen, doch nachdem wir ca. ne Vietelstunde untewegs waren auf der Fähre wurde der Motor immer leiser und starb dann endgültig ab. Na super, also erstmal antriebslos dahingetrieben, während die Besatzung versuchte das Ding wieer flott zu bekommen. Nach anderthalb Stunden und einigen vergeblichen Startversuchen gaben die Jungs dann schließlich ihr Unterfangen auf und riefen nach Rettung. Es dauerte dann eine weitere Stunde bis eine weitere Fähre vorbeikam und uns ins Schlepptau und nach einer weiteren viertel Stunde kam eine zweitere Fähre hinzu, auf die wir dann schließlich umsteigen konnten und die uns dann auch ohne weitere Zwischenfälle nach Puerto Galera brachte, allerdings mit einer gehörigen Verspätung...
Hier lief noch alles super...



... doch dann mussten die Jungs erstmal versuchen den Motor zu reparieren...

 

...was dann doch nix half und das dämliche Boot musste abgeschleppt werden...

 
...wir konnten dann doch noch auf ein funktionierdendes Boot umsteigen, endlich!!!

In Puerto Galera angekommen entschädigte uns dann aber der schöne Strand und das türkisblaue Wasser!


Da wir durch unser kleine Fährmaleur einige Zeit verloren hatten lohnte es sich nicht mehr noch einen größeren Ausflug in Angriff zu nehmen und wir beschlossen einfach mal den Tag mit relaxen und schnorcheln am Strand zu verbringen.

Für den nächsten Tag hatten wir einen Ausflug arrangiert der uns ein wenig in das Hinterland Mindoros führte. Dazu kletterten wir in einen der legendären philippinischen Jepneys. Das sind zu Taxis umgebaute ehemalige amerikanische Militärfahrzeuge, die heute bunt angemalt und mit fetten Soundanlagen ausgerüstet über die vielen Inseln düsen.

echt kultig: die Jeepneys 

Unser erster Stop war am Tamaraw Wasserfall, der sich tosend dur!ch den Dschungel von Mindoro stürzt!


Echt ein toller Wasserfall...

Danach ging es weiter zu einem Ort namens Hidden Paradise, auf dem Weg dorthin mussten wir mehrere Wasserläufe durchqueren, wobei wir einige tolle Einsichten in das philippinische Landleben erhielten

Pause für die Ochsen, das nutzt man natürlich sofort aus!

Das Ziel ist eine Reihe kleinerer Wasserfälle, die zahlreiche natürliche Schwimmbecken in den Fels gegraben haben wo man toll Baden gehen und entspannen kann, außerdem kann man an den Felsen entlangklettern und sich von diesen in die Tiefe stürzen! Leider waren wir von dem tollen Ort so hingerissen, dass wir verpeilt haben Bilder davon zu schießen :-(, deswegen gibts nur Bilder vom BBQ dass für uns organisiert wurde...

Nach tollen Stunden im Paradies gings wieder die gleiche Route zurück:

Auf den Philippinen sind Ochsenkarren noch ein gängiges Verkehrsmittel

Reisfelder mit wunderschönen Hügellandschaft auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel einem Dorf von Ureinwohnern, die bis vor kurzem noch nackt und in Strohhütten lebten, aber nun durch ein Regierungsprogramm "zivilisiert" wurden...

Wir verteilen Süßigkeiten an die Kinder, die dort ansonsten in bitterster Armut aufwachsen :-(
In diesem Dorf sind übrigens über 75% der Bevölkerung Kinder!

Vom ursprünglichen Leben der Ureinwohner ist nicht mehr viel übrig geblieben bis auf einige Strohhütten...

Der einzige Weg zum Dorf ist eine wenig vertrauenerrengde Hängebrücke...
...so arm wie die Menschen auch sind, umso schöner sind die malerischen Landschaften auf den Philippinen

Am nächsten Morgen charterten wir ein Boot für den ganzen Tag und ließen uns zunächst zum sogenannten White Beach schippern.

Super Stimmung auf dem Bootle!!!

Unterwegs öffnen sich zwischen den Felsen winzige und komplett einsame kleine Buchten


Der White Beach macht seinem Namen alle Ehre! Hier ließen wir uns zunächst mal die Sonne auf den Pelz scheinen und genossen das kristallklare Wasser in vollen Zügen.

Im Anschluss ließen wir uns noch zu einem angesagten Schnorchelspot fahren wo wir ein tolles Korallenriff aus der Vogelperspektive erforschten und zahlreiche kleine Bunte Fische und sonstiges Meeresgetier beobachten konnten

Nach dem Schnorcheln ging auch schon die Sonne unter und bot wirklich ein herrliches Schauspiel...

...ohne Worte...

Käpt'n Morgan am Bug seines Piratenschiffes ;-)

Am Abend gingen wir noch ordentlich Party machen in einem Club mit den Leuten, die wir dort kennengelernt hatten, Kanadierin, Franzose Jordanier und natürlich jede Menge Filipinos:

Früh am Morgen machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Manila, da unser Flieger am Abend ging. Nach einer Fahrt diesmal ohne Motorschaden an Bus oder Boot ;-) zurück in den Norden gelangten wir schließlich in der mit geschätzten 14 Millionen Einwohnern wirkich unfassbar riesigen Hauptstadt der Philippinen an.

Im Rizal Park der grünen Lunge der Stadt!

In Manila gibt es wirklich unglaublich viele Menschen die am Existenzminimum leben und die überall in dern Straßen der Stadt dahinvegetieren, wirklich erschreckend. Man weiß vor lauter Armut gar nicht wo man hier anfangen sollte zu helfen...

...paradoxe Welt: im Fordergrund leben die Obdachlosen, dann ein Zaun und dahinter spielen die super versnobbten Reichen Golf im ehemaligen Festungsgraben der Spanischen Burg.


Erbe der Spanier, die Intramuros genannte Festung welche bereits im 16Jh. erbaut wurde


Die Jeepney sind wirklich überall anzutreffen...

Erbe der Spanier, zahlreiche katholische Kirchen säumen den Intramuros. Wahrhaft himmlisch die Architektur, während die Armut direkt um die Ecke wirklich die Hölle darstellt. Typisch Philippinen eben, zwischen Himmel und Hölle...